Als der Schachmeister A. eines Morgens in Moskau verhaftet und in die Lubjanka (Hauptquartuer des Geheimdienstes) gebracht wird, sträubt sich alles in ihm, er fühlt sich unschuldig.
In den folgenden Tagen, in denen A. immer wieder durch die endlosen, verzweigten Gänge der Lubjanka zum Verhör geführt wird, erkennt er langsam die Aussichtslosigkeit seiner Situation. Doch dann erfährt A. eine schicksalhafte Begegnung.
Trotzki, der von einem Fronteinsatz zurück-kommt, erfährt von A.s Verhaftung und beschließt, dem Todgeweihten eine Chance zu geben. In einer Partie um sein Leben bezwingt A. Trotzki und der Schöpfer der Roten Armee wandelt das Todesurteil in lebenslang um.
Im Buch wird auf dokumentarische Weise der Lebens- und Leidensweg von A nachgezeichnet, wobei die Romanform überwiegt. Das Schicksal von A. zeigt, wie ein Mensch im turbulenten, zerrissenen 20. Jahrhundert, seinen verschlungenen Weg finden musste, auch wenn er sich dabei eventuell schuldig machte.
So erging es auch A., der am Ende seines Lebens nach Verstrickungen mit den feindlichen Machthabern, verachtet und verdammt, im fernen portugiesischen Estoril den Tod fand.
Neben dem Roman-Geschichtlichen Teil enthält das Buch viele antike Fotos und 33 kommentierte Partien.