Frauenschach ist in vielen Vereinen Österreichs noch eine seltene Pflanze. Von 2006 bis 2013 setzten wir starke Impulse mit dem Projekt "Jugendfreundliche Vereine", bei dem auch die Förderung des Mädchenschachs betont wurde.
2011 gelang mit der Gründung der Frauenbundesliga ein großer Schritt. Doch über einen mageren Sieben-Prozent-Anteil an weiblichen Spielerinnen kamen wir im organisierten Schach nicht hinaus.
So sind "100 Jahre Österreichischer Schachbund" ein hervorragender Anlass um neue Impulse im Frauen- und Mädchenschach zu setzen.
Um anhaltende Fortschritte zu erzielen, ist das Engagement von Frauen in den Vereinen, Landesverbänden und dem ÖSB unverzichtbar. Umso erfreulicher ist es, dass einige junge Frauen diesen Schritt in den letzten Monaten gewagt haben.
Mit diesem Buch möchten wir Mut machen, Fragen aufwerfen, Ideen vorstellen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein hoher Frauenanteil einen Verein spannender und lebendiger machen kann.
Dafür ist keine Zauberei nötig - nur ein wenig Initiative.
Harald Schneider-Zinner